Tausende im Obergrombacher „Hexenkessel“

Egal, ob es jetzt 15.000 (wie der Veranstalter schätzt) oder 20.000 Besucher (wie die Polizei angibt) waren, die sich zum „3. Obergrombacher Nachtumzug“ aufmachten: sie verwandelten zusammen mit den 2.500 Umzugsteilnehmern den Talkessel am oberen Grombachlauf in einen wahren „Hexenkessel“.

Hatten die „Nashörner“ bei den Nachtumzügen 2006 und 2007 noch mit widrigen Wetterverhältnissen zu kämpfen, so hatten die „Wetterhexen“ im Umzug für 2009 wohl doch die richtigen Zaubersprüche parat.

Zu tausenden standen die Zuchauern an den Straßen und Plätzen, um den 90 Nummern umfassenden Zug an sich vorbeiparlieren zu lassen. Schon nach kurzer Zeit stieg die Stimmung am Straßenrand und bei den Umzugsteilnehmern. Einen Hauch schwäbisch-alemannischer Fastnacht vermittelten etliche Gruppen aus dem Schwarzwald und der Schweiz.

So etwa die „Hugenwaldteufel“ aus Waldkirch oder die „Schächä-Fäger“ aus der Schweiz. Die „Hundsbacher Tannenhexen“ (Bühl) trafen auf die „Stromberghexen“ (Oberderdingen) und die „Hutschelhexen“ aus Bad Bergzabern. Teufeleien brüteten die „Aidlenger Stoadeifl“ zusammen mit den „Hoggama Ringdeifel“ und den „Feierdeifeln“ aus Oberacker aus. Daneben gab es auch einige Gruppen aus Obergrombach: das Deutsche Rote Kreuz Obergrombach wandelte auf den Sputen der Indianer, ganz in Silber präsentierten sich die „Silverstars“ der katholischen Frauengemeinschaft und auch die „Grobacher Hexen“ hatten ein Heimspiel. Die Zugreihenfolge wurde immer wieder durch „Guggenmusiken“ aufgelockert: 22 Formationen waren in den Zug integriert und sorgten mit schrägen und machmal auch schrillen Tönen für die Begleitmusik zu dem Spektakel. Daneben zogen Einzelaktionen die Blicke der Zuschauer an: Hexen bauten „Hexenpyramiden“, andere Hexen „entführten“ junge Frauen in ihrem Hexenkessel, die „Pfinztrolle“ erschrecken zuerst die Kinder am Straßenrand, um sie dann mit einer süßen Belohnung zu entschädigen. Der „Tanzteufel“ des Narrenbundes Schellbronn muss mit Ketten festgehalten werden.

Nach dem Umzug kehrte keine Ruhe auf den Straßen ein. An mehreren Plätzen versammelten sich die „Guggen“ zu Platzkonzerten. Bis weit nach Mitternacht dauerte das närrische Treiben.

Für die „Nashörner“ war ihr dritter Nachtumzug ein voller Erfolg, damit haben sie in der Geschichte der „Nachtumzüge“ im Raum Bruchsal/Kraichgau ein neues Kapitel geschrieben.

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